null Ein Tag voller Einblicke und Begeisterung

Viele Abensberger kennen unser großes Gelände zumindest vom Vorbeifahren, auch im Landkreis ist das BBW flächendeckend ein Begriff. Doch was sich hinter den Kulissen abspielt, darüber wissen nicht alle Bescheid. Deshalb öffnet das Berufsbildungswerk in Abensberg alle zwei Jahre seine Pforten, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen und über die Arbeit mit jungen Menschen zu informieren.

Bild: Maximilian L. D. gibt Einblick in das Handwerk der Fahrzauglackierung

Den ganzen Tag waren viele Besucherinnen und Besucher unterwegs im Haus und auf dem Gelände und für jeden Parkplatz standen drei Autos Schlange. Schon der Auftakt des Tages ließ die besondere Atmosphäre spüren: Der feierliche Gottesdienst in der Kapelle des BBW, geleitet von Domkapitular Michael Dreßel und Diakon Tom Beringer, gab dem Tag einen würdigen Start. Danach ging es Schlag auf Schlag: Das weitläufige Gelände und die vielen Aktionen sorgten dafür, dass für jeden etwas dabei war – egal ob jung oder alt.

Abenteuer für die Kleinen, Vielfalt für die Großen

Besonders die jungen Besucher strahlten über beide Ohren. Der fünfjährige Jonas, der mit glänzenden Augen beim Parcours für ferngesteuerte Stapler antrat, war der Star des Tages. „Mein Sohn liebt alles, was Räder hat. Der Tag der offenen Tür war für uns ein absolutes Muss!“, erzählte seine Mutter begeistert. Und Jonas? Wurde prompt zum „Meister im Parcours“ gekürt – dank der kreativen Idee der Ausbildungsabteilung Lagerlogistik. Doch nicht nur für die kleinen Gäste bot das BBW ein abwechslungsreiches Programm. Ob am Flugsimulator in der IT-Abteilung, wo die Nachwuchspiloten abheben konnten, oder beim Riesen-Dart-Soccer und beim Sandburgen bauen im Galabereich -  überall gab es leuchtende Augen und lachende Gesichter. Besonders beliebt war das Kinderparadies, wo Luftballonkünstler Fred mit seinen Kunstwerken für Staunen sorgte.

Kulinarische Highlights und musikalische Klänge

Neben Spiel und Spaß kam auch der Gaumen nicht zu kurz. Küchenchef Michael Furch und sein Team zauberten kulinarische Köstlichkeiten, die von Kürbiscremesuppe bis hin zu einem Dessertbuffet reichten. „Der Tag der offenen Tür ist für uns immer ein Highlight. Es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen unser Essen genießen“, freute sich Furch. Wer es etwas ruhiger angehen lassen wollte, reservierte sich vorab einen Platz im hauseigenen Restaurant, verweilte im Kaffeezelt bei frischem Apfelstrudel oder konnte im Bistro entspannt schlemmen.

Apfelstrudel in der KonditoreiBild: Michelle, angehende Konditorin holt den frischen Apfelstrudel aus dem Ofen.

Musikalisch begleitet wurde der Tag von der Band DUO 4 TWO, deren mitreißende Klänge die Eingangshalle in ein kleines Konzert verwandelten. Dazu gab es reichlich Informationen: Die Besucher erfuhren alles über die 39 Ausbildungsberufe im BBW – vom Schreiner über den Fachinformatiker bis hin zur Friseurin. Auch der Neubau des Kindergartens und die vielfältigen Jobangebote des BBW und des Trägers, der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) wurden vorgestellt. „Wir sind stolz darauf, jungen Menschen eine Chance zu geben und freuen uns über jeden, der unsere Arbeit kennenlernen möchte und über Verstärkung im Team“, betonte Abteilungsleiterin Johanna Anthofer. Ein paar Schritte weiter, im Innenhof der Berufsschule ist es ruhiger. Mitarbeiter des Fachdienstes Lernförderung verkaufen gebrauchte Bücher. Der Erlös des Verkaufes fließt in den Sozialfond für benachteiligte junge Menschen ein.

Ein Ort, der verbindet – auch über Jahrzehnte

Dass das BBW mehr ist als nur ein Ausbildungsort, zeigten die vielen ehemaligen Schüler, die extra angereist waren, um „ihre“ alte Lehrstätte zu besuchen. So wie M. Bell aus Solingen, der in den 90er-Jahren seine Ausbildung in der Malerei absolvierte und heute als Monteur arbeitet. „Es ist immer wieder schön, hierher zurückzukommen. Das BBW hat mir viel mit auf den Weg gegeben“, erzählte er sichtlich gerührt. Daniel N., der 1995 seine Ausbildung zum Beikoch machte, war ebenfalls voller Freude, das BBW wieder zu besuchen. „Es fühlt sich an wie Heimkommen“, sagte er stolz. Sein Kollege aus der Ausbildungszeit wechselte später in den Klimaanlagenbau, doch beide verbindet bis heute die gemeinsame Zeit im BBW.

Ehemalige Teilnehmer

Bild: Ehemalige Absolventen drehen am Rad des Glückes.